SPD Bad Mergentheim

 

SPD kritisiert Äußerungen der CDU zur Gemeinschaftsschule

Veröffentlicht in Kommunalpolitik

Der 1. Mai gehört traditionell den Gewerkschaften, den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Auch im Parteileben der SPD hat dieser Tag einen festen Platz. So war der SPD-Ortsverein Bad Mergentheim wie jedes Jahr auch heuer wieder präsent bei der Maikundgebung des DGB auf dem Bad Mergentheimer Marktplatz und setzte so ein Zeichen für eine an sozialer Gerechtigkeit und den Belangen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ausgerichteten Politik. Im Anschluss an die DGB-Kundgebung wanderten zahlreiche Genossinnen und Genossen aus Bad Mergentheim und Umgebung nach Wachbach, wo man schließlich in der Gaststätte Linde eine zwanglose Ortsvereinssitzung abhielt.

Aufreger-Thema war die Bildungspolitik. In der jüngsten Vorstandsitzung des CDU-Stadtverbandes Bad Mergentheim muss offensichtlich in der Mottenkiste erzkonservativer Ideologie gekramt worden sein. Und man wurde fündig! „Verstaubte Schulpolitik“ hieß die Fundsache und die Gemeinschaftsschule wurde als Teufelszeug entlarvt. Dabei ist man andernorts in der CDU ganz anderer Meinung. Kein Geringerer als Kurt Biedenkopf, CDU-Mitglied und ehemaliger sächsischer Ministerpräsident, hat schon vor ca. 20 Jahren das zweigliedrige Schulwesen in Deutschland für das Bundesland Sachsen eingeführt, weil es zu wenig Schüler für das dreigliedrige System gegeben hat und weil die Hauptschule – zurecht oder zu unrecht – bei Eltern und Wirtschaft erheblich an Attraktivität verloren hatte. Sachsen rangiert übrigens mittlerweile im Schulvergleich vor Baden-Württemberg.

In Schleswig-Holstein führte die schwarz-gelbe Regierung unter Ministerpräsident Carstensen (CDU) die Gemeinschaftsschule ein. Auch die CDU-geführten Regierungen in Thüringen und im Saarland haben sich für die Gemeinschaftsschule entschieden. Dort also, wo die CDU die Regierungsverantwortung hat, führt sie die Gemeinschaftsschule ein. Dort, wo sie gegen eine rot-grüne Regierung opponiert, mutiert die Gemeinschaftsschule plötzlich zum Teufelskram. Die CDU hat ein Glaubwürdigkeitsproblem mit ihrer Bildungspolitik. Die dreiste Behauptung, die Gemeinschaftsschule fördere die Faulheit, ist allerdings ein trauriger Tiefpunkt in der ideologischen Verblendung der hiesigen CDU und zeugt davon, dass man von jeder Fachkenntnis ungetrübt ist.

„Sollte sich diese Politik in Bad Mergentheim durchsetzen, dann könnte leicht der Fall eintreten, dass Bad Mergentheim am Ende weder eine Gemeinschaftsschule noch eine Werkrealschule noch eine Hauptschule hat. Und das wäre die wahre Katastrophe für die Schulstadt Bad Mergentheim“, so der Vorsitzende der SPD-Gemeinderatsfraktion, Klaus-Dieter Brunotte. „Die SPD steht der Einführung des Schultyps Gemeinschaftsschule grundsätzlich positiv gegenüber und sieht darin einen wichtigen Beitrag zu einer zukunftsfähigen Entwicklung des Schulstandortes sowie zum Erreichen des Zieles, Bildungserfolg vom sozialen Hintergrund zu entkoppeln“, ergänzte der Ortsvereinsvorsitzende Frederick Wunderle.

Weitere Themen waren der Dauerbrenner Solymar und die aktuelle Diskussion um die geplanten Windkraftanlagen rund um die Stadt. Die SPD wird sich hierzu demnächst äußern.

 

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