Die SPD-Kandidatinnen und Kandidaten für den Gemeinderat und den Kreistag haben wieder alle Stadtteile Bad Mergentheims besucht und sich die Probleme und Anregungen vor Ort zeigen lassen. Sie konnten sich eindrucksvoll davon überzeugen, dass in allen Ortsteilen große Anstrengungen unternommen werden, um den Einwohnern das Leben auf dem Dorf so angenehm wie möglich zu machen. Dabei kommt es den Verantwortlichen darauf an, dass neben dem Zugehörigkeitsgefühl zur Stadt auch das Eigenleben und das Zusammengehörigkeitsgefühl im Ort gepflegt wird, und der Gemeinderat die Projekte in den Ortsteilen aktiv unterstützt. Die SPD wird sich daher weiter für die Fortentwicklung und Individualität der Ortsteile einsetzen.
Eine wichtige Rolle spielen dabei die vielen Vereine aller Art und auch die Feuerwehr. Ein weiteres Mittel die Gemeinsamkeit zu pflegen sind Aktivitäten zur Verschönerung des Ortes in Eigeninitiative, die durch das städtische Bürgerbudget gefördert werden kann. In allen Ortsteilen wurde davon schon überzeugend Gebrauch gemacht und sollte unbedingt weiter finanziell unterstützt werden.
Ein verbreitetes Problem sind die Bauplätze. Die SPD-Fraktion hat es sich schon sehr lange zum Prinzip gemacht, dass jeder Bauwillige im Ort seiner Wahl bauen können muss. Deshalb muss es auch in jedem Ort ein am Bedarf orientiertes Bebauungsgebiet geben. Grundsätzlich ist, wo immer möglich, innerörtlicher Wohnraum zu schaffen, der Entwicklung von Neubaugebieten vorzuziehen. Unsere schöne Natur muss geschont werden. Das innerörtliche Angebot wird aber nicht ausreichen, um den Bedarf zu decken.
Sehr oft wurde bemängelt, dass die Zeit, bis Bauwillige tatsächlich bauen können, viel zu lange dauert und nicht wenige deshalb aufgeben und ganz aus Bad Mergentheim fortziehen. Sogar, wenn die gesamte Infrastruktur schon geschaffen ist, wie beispielsweise in Rot, dauert es einfach zu lange bis gebaut werden kann. Hier müssen die Prozesse schneller und besser werden!
Ein großes Thema war die Sicherheit der Kinder. Schulkinder müssen viel befahrene Straßen sicher überqueren können, z.B. mit Fußgängerüberwegen bei Bushaltestellen. Überall wo nicht vorhanden, müssen Gehwege geschaffen werden, damit Kinder nicht auf Fahrbahnen gehen müssen.
Die Feuerwehren brauchen nach Geschlecht getrennte Umkleidemöglichkeiten und die Jugendfeuerwehren eigene Wohlfühlbereiche. Denn jede Jugendfeuerwehr muss für Jugendliche attraktiv bleiben, sie garantiert schließlich den wichtigen Fortbestand der Feuerwehr. Auch müssen die Neu- oder Umbauten der Gerätehäuser wie beispielsweise in Rot/Herbsthausen und in Löffelstelzen weiter vorangetrieben werden, die SPD sichert hier ihre weitere Unterstützung zu.
Wie die jüngste Vergangenheit zeigt, muss der Hochwasserschutz mit hoher Priorität weiter ausgebaut werden. Entsiegelung und die Schaffung von Sickergruben gehören dabei zu den präventiven Maßnahmen.
Ein weiteres wichtiges Anliegen vieler Ortschaften ist der weitere Ausbau der Fahrradwege. Auch Sie fanden bei den Sozialdemokraten offene Ohren. Die verschiedenen Schulstandorte in der Gesamtstadt waren ein weiteres Diskussionsthema. Die Vertreter der SPD machten deutlich, dass es keinen Sinn mache, Schulen zuerst zu renovieren, um sie dann anschließend zu schließen.
Weitere brennende Themen wurden mit den Ortsdurchfahrten in Rot und Hachtel sowie mit den Schwimmbädern in Wachbach und Althausen angesprochen. Die Verwaltung und die künftigen Kreistagsvertreter sind aufgefordert, beim Landkreis mit Nachdruck darauf hinzuwirken, dass die Ortsdurchfahrten endlich saniert werden.
Sorgen um den Fortbestand des Schwimmbades macht man sich besonders in Althausen. Mitglieder des Schwimmbadfördervereins sind der Meinung, dass der Sanierungsbedarf nicht so hoch wie angenommen ist, da das Becken weniger Wasser verliert als gedacht. Das Problem liege vielmehr bei den Leitungen. Die SPD-Fraktion wird sich dafür einsetzen, dass eine genaue Untersuchung durchgeführt wird, um die Ursache des Wasserverlustes eindeutig zu klären. Eine Schließung der Bäder wäre sowohl in Wachbach als auch in Althausen eine Verhöhnung der ehrenamtlichen Arbeit der Schwimmbadfördervereine. Schon allein deshalb dürfe eine Schließung keine Option sein.
Eine Vielzahl weiterer Probleme und Anregungen nehmen die Sozialdemokraten in die künftige kommunalpolitische Arbeit mit. Die Vertreter der SPD im neuen Gemeinderat bekommen das Protokoll aller Ortsbesichtigungen und Bürgergespräche direkt an die Hand, damit das Besprochene und Versprochene nicht in Vergessenheit gerät.
Zudem steht die SPD Bad Mergentheim auch weiter als zuverlässiger Gesprächspartner für die Bürger und Ortschaftsräte Vorort zur Verfügung.
Die SPD bedankt sich bei allen Bürgern für die Teilnahme an den Gesprächsrunden in den Ortsteilen, sowie bei allen Ortschaftsräten für die vielfältigen und wichtigen Einblicke Vorort.